2010 – Weiches, schon leicht verwaschenes, naturfarbenes Baumwollgewebe, alte, teils abgestoßene, stoffüberzogene Wäscheknöpfe und ein mit verschiedenen Maschengrößen gestricktes Ärmelbündchen – so etwas hatte Peter Plotnicki zuvor noch nicht gesehen.
„Wir waren sofort fasziniert von den ungewöhnlichen Dreieckseinsätzen unter dem Arm und dem sorgsam gewebten Textiletikett mit einem Schriftzug aus feinstem Viskosegarn. Und, um das Ganze rundum zu vollenden, es gab keine Seitennähte.“
Ein unfassbares Glückgefühl erfasst ihn – er hält ein altes, originales Arbeiterhemd aus den 20er Jahren in seinen Händen. Auch seine Frau und Geschäftspartnerin Gitta Plotnicki ist sofort fasziniert.
Beide Designer spüren sofort, dass es sich bei diesem Flohmarktfund um ein ganz besonderes Teil handelt, das dazu bestimmt ist, ihr Leben umzukrempeln.
Wir sind uns in der heutigen Zeit … sehr darüber bewusst, was wir zu uns nehmen in Form von Nahrung. Das Bewusstsein dafür, was passiert eigentlich auf meiner Haut … wächst immer mehr.
Die Haut ist unser größtes Organ … und darüber nehmen wir sehr viel auf.
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Im Januar 2011, pünktlich zum Firmenjubiläum, zeigt „Merz b. Schwanen“ seine erste neuaufgelegte Kollektion auf der internationalen Textilmesse Bread & Butter in Berlin. Der Erfolg und die Zustimmung für die Idee originale Arbeiterwäsche aus den 20er, 30er und 40er Jahren als Inspiration und Vorlage zu nutzen, um sie mit zeitgemäßem Design zu vereinen, sind überwältigend.
Merz b. Schwanen
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